Nachfolgeberatung

Beratung und Betreuung von Mandanten

Was ist eine Nachfolgeberatung?

Eine Nachfolgeberatung beschreibt eine komplexe Consulting-Dienstleistung, bei der Fingerspitzengefühl gefragt ist. Im Fokus der Nachfolgeberatung steht der Fortbestand des Unternehmens nach der Übergabe des Gründers oder des geschäftsführenden Unternehmers auf den Nachfolger.

Der Generationswechsel innerhalb eines Unternehmens ist ein langfristiger Prozess. Aufgrund rechtlicher und wirtschaftlicher Faktoren sowie der hohen emotionalen Beteiligung der Betroffenen birgt dieser Prozess ein hohes Konfliktpotential.

Mithilfe einer professionellen Nachfolgeberatung wird eine Absicherung der qualifizierten Unternehmensnachfolge und die damit verbundene Organisation des Generationswechsels erreicht.

Was sind die Vorteile einer Nachfolgeberatung?

  • Wegen der bei Unternehmensübertragungen drohenden Steuerbelastung ist der Sterberater bei der Nachfolgeplanung ein idealer Ansprechpartner für seinen Mandanten.

  • Eine Nachfolgeberatung findet individuelle und professionelle unter Berücksichtigung der Wünsche des Mandanten statt.

  • Mithilfe eines Steuerberaters kann eine neutrale und lösungsorientierte Beratung durchgeführt werden. Bei dieser werden die individuellen Interessen der Beteiligten unvoreingenommen beurteilt und abgewogen.

  • Durch eine Nachfolgeberatung erlangen die Mandanten den Blick von Außen auf ihr Unternehmen und erhalten Struktur und Erfahrung.

Blick auf das unternehmerische Vermögen

Die Verteilung und weitere Entwicklung des unternehmerischen Vermögens ist ein wesentlicher Aspekt der Nachfolgeberatung. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Übertragung der Anteile am Unternehmen. Dabei sind die entsprechenden steuer- und gesellschaftsrechtlichen Regelungen zu beachten. Auch gilt es zu klären, wie sich die eventuelle Auszahlung von Familienmitgliedern oder anderen Teilhabern finanzieren lässt.

Innerhalb der Nachfolgeberatung ist mit Blick auf die Zukunft die Führung des Unternehmens als Einnahmequelle für verbleibende Familienmitglieder zu klären. Dies kann zum Beispiel in der Funktion des Managers oder eines Gesellschafters sein.

Erstellung des Nachfolgekonzepts

Oft entwickeln Steuerberater ein konkretes Nachfolgekonzept anhand von Checklisten, die eine vollständige Erfassung aller relevanten Daten gewährleisten. Im Nachfolgegespräch zwischen Mandanten und Steuerberater werden zunächst die wichtigsten Punkte abgefragt, um später dann die besten Lösungen zu finden.

Nachfolgekonzept Checklist:

  • Welche Ziele sollen durch eine Nachfolgeberatung und Nachfolgeregelung erreicht werden? Zum Beispiel die Erhaltung des Unternehmens, die wirtschaftliche Absicherung im Ruhestand, die Minimierung der Steuerbelastung, und/oder die gerechte Vermögensverteilung innerhalb der Familie.

  • Welches Anforderungsprofil muss der Unternehmensnachfolger erfüllen?

  • Welcher Personenkreis kommt als Nachfolger für das Unternehmen in Betracht? Zum Beispiel leitende Mitarbeiter oder Familienangehörige. Oder muss ein externer Nachfolger für das Unternehmen gesucht werden?

  • Ist das Unternehmen in Hinblick auf seine wirtschaftliche Situation (Umsätze, Gewinne) für eine Übergabe geeignet?

  • Privatvermögen: Wie hoch sind Grundbesitz, Kapitalvermögen, Lebens-/ Rentenversicherungen und Verbindlichkeiten des Mandanten?

  • Ist das Unternehmen stark von der persönlichen Tätigkeit des Mandanten abhängig? Wenn ja, wie eine Personenabhängigkeit durch Maßnahmen (z.B. stärkere Delegation der Aufgaben) verringert werden?

  • Die Nachfolgeberatung beschäftigt sich ebenfalls mit der Altersversorgung sowie mit der Absicherung dieser für ihren Mandanten. Wie ist die Altersversorgung des Übergebers gesichert? Ist der Veräußerungspreis des zu übertragende Unternehmen ein Teil davon? Wie lässt sich der Veräußerungspreis steigern?

  •  Sind Pflichtteilsansprüche, Abfindungszahlungen, Ausgleichszahlungen oder Versorgungsleistungen zu berücksichtigen?

  • Durch welche Maßnahmen kann die ErbSt-,  ESt- und GrESt-Belastung möglichst gering gehalten werden?

  • Soll die Übergabe an den Unternehmensnachfolger in einem Schritt erfolgen oder stufenweise über einen definierten Zeitraum?

  • Wann und in welchem Umfang soll die Unternehmensnachfolge mit den Familienmitgliedern abgestimmt werden? Wann werden die Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Banken über die Nachfolge informiert?
    (Diese Checkliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll einen Überblick über einen möglichen Fragenkatalog im Rahmen einer Nachfolgeberatung darstellen)